Abschlussarbeiten

Forschung findet nicht nur in geförderten Drittmittelprojekten statt, sondern auch Studierende können einen wichtigen Beitrag leisten. Deshalb bietet das ZfdC die Möglichkeit, empirische, medienpraktische, werk- oder rezeptionsanalytische Abschlussarbeiten (Bachelor oder Master-Thesis, Zulassungsarbeiten für das 1. Staatsexamen) am Zentrum zu verfassen. Neben einer engen Anbindung an die Arbeit des Zentrums und der dazugehörigen Beratung besteht die Möglichkeit, die technische Infrastruktur des GameLabs sowie die umfassende Gaming-Bibliothek zu nutzen. Bei Interesse kommen Sie in unsere Sprechstunden, besuchen Sie uns im GameLab oder vereinbaren Sie gerne einen Termin zur persönlichen Beratung über unser Kontaktformular. 

Eine Arbeit im ZfdC: Wie sieht das konkret aus?

In der Studien- und Prüfungsordnung für den Masterstudiengang Lehramt Sekundarstufe 1 heißt es:

„Die Masterarbeit muss zu einem Thema aus dem Bereich eines der gewählten Fächer oder der Bildungswissenschaften angefertigt werden.“

Für die anderen Studiengänge und anderen Abschlüsse gibt es ähnliche Regelungen.

Es gibt somit bei einer computerspielbezogenen Arbeit ein Standbein und ein Spielbein. Das Standbein ist eines ihrer beiden Fächer oder die Bildungswissenschaft, das Spielbein der Gegenstand Computerspiel. Eine rein computerspielbezogene Arbeit kann nicht zum Abschluss des Lehramtsstudiums geschrieben werden, da wir einen konkreten didaktischen Bezug brauchen – und der realisiert sich entweder über eines ihrer Fächer oder über die Bildungswissenschaften.

Im Sinne des Standbein/Spielbein-Prinzips kommt der/die Erstbetreuer*in aus einem dieser Fächer (im Falle vom Fach Deutsch kann die Arbeit von Prof. Dr. Boelmann erstbetreut werden, bei allen anderen Fächern braucht es eine(n) andere(n) Erstbetreuer*in), die Zweitbetreuung übernähme eine(r) der ZfdC-Mitarbeiter*innen.

Nehmen wir zwei Beispiele: Bei einer Arbeit über das „Potenzial des Zell-Verstehens mittels AR-/VR-Anwendungen“ (Standbein: Biologie) braucht es zwei Schwerpunkte: einen fachlichen und einen medialen. Den fachlichen Anteil kann das ZfdC nicht liefern, da benötigen Sie eine Betreuer*in aus dem Fach Biologie. Den medialen Teil könnte in dem Fall die ZfdC-Mitarbeiterin Lisa König hervorragend betreuen, da sie als Expertin für VR und AR im Zentrum tätig ist.

Bei einer Arbeit über „Topologisches Lernen durch den Einsatz populärer Computerspiele“ (Standbein Geographie) wäre Jan Boelmann ein guter Zweitbetreuer, und so weiter und sofort.

Wer von uns welche Arbeit gut zweitbetreuen könnte, müssen wir im Einzelfall abstimmen, aber das lässt sich in der Beratung vorab gut und kurzfristig klären.

Für eine am ZfdC angedockten Arbeit haben Sie entsprechend zwei Ansprechpartner*innen: je einen für die unterschiedlichen Schwerpunkte, die sich wiederum eng abstimmen werden. Wie bei jeder Abschlussarbeit müssen Sie ein Thema finden, von dem Sie beide Dozenten überzeugen können – aber da stellen computerspielbezogene Arbeiten keinen Sonderfall dar, das ist immer so.

Ob Sie zuerst zu uns oder zum Fachkollegen kommen, um das Thema einzugrenzen, liegt bei Ihnen. Unsere Türen sind offen und wir beraten und begleiten gerne.