National Geographic Explore VR


  • Publisher: Oculus Studios
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
  • Plattform: Oculus Quest, Quest 2
  • Altersfreigabe: 0
  • Geeignet für: Primar- und Sekundarstufe
  • Fachbezug: Geografie, Geschichte

Kurzzusammenfassung
Didaktischer Kommentar
Kurzzusammenfassung

„Zurück in die Zukunft in Machu Picchu“ – ohne einen DeLorean, dafür mit lediglich zwei Controllern: National Geographic Explore VR ermöglicht den Lernenden u.a. eine Zeitreise in die geschichtsträchtige Ruinenstadt in Peru oder eine Expedition mitten in das Eis der Antarktis.

Die Entdeckerinnen und Entdecker erhalten zu Beginn der Anwendung den sinngebenden Auftrag, für die National Geographic-Zeitschrift Fotos der südamerikanischen Stadt sowie der abenteuerlichen Antarktis zu schießen.  So gilt es bei der Antarktis-Reise eine verlorene Kaiserpinguin-Kolonie zu finden; auf der Reise müssen jedoch erst ein Kajak gesteuert, eine eiserne Wand erklommen, sowie ein Schneesturm überstanden werden. Dafür belohnt werden die Strapazen mit beeindruckenden Aussichten und dem finalen Wiederfinden der Pinguin-Kolonie.

Etwas stiller und wärmer gestaltet sich die Reise nach Machu Picchu. Die vergangenen Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen und die damaligen Lebenswelten lassen sich zunächst nur mit geschultem Blick und viel Fantasie vorstellen. Durch interaktive technische Hilfsmittel, die die Lernenden aktiv mit einbeziehen, können die damaligen Lebensumstände jedoch anschaulich und authentisch wirkend rekonstruiert werden, sodass die Spielerinnen und Spieler Einblicke in die damalige Kultur der Inka erhalten; u. a. in die Bauweisen der Häuser, die Ahnenehrung und die Kunst des Bierbrauens.

Sind alle Foto-Aufträge in Machu Picchu erledigt, kommt das große Finale in Form einer gigantischen technischen Rekonstruktion des gesamten angrenzenden Geländes unter erneuter Unterstützung der Lernenden, was den damaligen mystischen Glanz der peruanischen Stadt zur Geltung bringt.

Didaktischer Kommentar

Mit dem Prinzip der Handlungsorientierung, konkret mit einer Kamera und dem Auftrag Fotos zu machen ausgestattet, erhält die Reise an die spannenden Orte gleich zu Beginn einen narrativen Sinn, wodurch sich National Geographic Explore VR von der klassischen passiven Form einer Dokumentation verabschiedet und dennoch Potenziale für den Einsatz im Geographieunterricht bietet. So sollen die Fotos aus bestimmten Perspektiven geschossen werden, um einen Vergleich zu früheren Bildquellen aus dem 20. Jahrhundert durchführen zu können, was ein kreatives und überlegtes Vorgehen der Lernenden erfordert.

Für den Geschichtsunterricht eignet sich die Anwendung zudem als Inputgeber für die Erarbeitung von Bild-, Sach- und abstrakten Quellen. Neben den Bildern, die geschossen und mit vergangenen Bildern verglichen werden, können die Sachquellen vor Ort begutachtet und die abstrakten Quellen in Form der Rituale und Ahnenstätten erkundet werden, vor allem durch die auditiven Erklärungen der Expert*innen.

Im Rahmen der Fotoaufträge erhalten die Lernenden durch die dauerhaft verbal begleitende Kollegin von National Geographic Informationen rund um die jeweils aktuellen Objekte der Begierde. Parallel dazu werden stets Untertitel als Unterstützung eingeblendet und Arbeitsaufträge, nachdem verbal durch die Kollegin mitgeteilt, im Menü des linken Controllers angezeigt, wo sie als Erinnerung nach Belieben bis zur Umsetzung immer wieder nachgelesen werden können.

Als individuelle und kreative Ergebnissicherung dient die Fotowand im „Büro“ der Lernenden, welches als eine Art lebendiges Hauptmenü fungiert. Hier können die in Machu Picchu und der Antarktis geschossenen Bilder an der Wand per Drag & Drop in die Rahmen geschoben, sowie die einzelnen Orte erneut besucht werden.