• Jahr: 2017
  • Entwicklerstudio: ClockStone
  • Plattform: PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch, iOS, Android, Linux, Microsoft Windows, macOS, Mac OS
  • Geeignet für: Ab Klasse 7
  • Fachbezug: Physik, Naturwissenschaft und Technik

Kurzzusammenfassung
Didaktischer Kommentar
Spielbesprechung im Video
Kurzzusammenfassung

In der renommierten Aperture-Forschungseinrichtung, die aus anderen Spielen der Portal-Reihe bekannt ist, ist erneut die Stelle eines Testers frei: Aufgabe des Testers ist es, Brücken zu errichten und auf ihre Tragfähigkeit hin zu testen. Nach einem kurzen Vorstellungsgespräch geht es auch schon los; die vom Vorgänger zurückgelassenen Bauversuche werden vernichtet und eigene Versuche gestartet.

Mit einem Klick platzieren die Spielenden zunächst Stahlträger, die sich mit einem weiteren Klick in eine Fahrbahn umwandeln lassen; zur weiteren Stabilisierung kommen später noch Stahlseile hinzu. Dabei besteht die Schwierigkeit darin, dass die Spielenden mit dem Bau ihrer Brücke nicht an jedem beliebigen Punkt beginnen können, sondern nur wenige Startpunkte gegeben sind. In späteren Leveln kommen dann noch die für die Portal-Reihe typischen Portale hinzu, die die Testfahrzeuge von einem Ende des Levels zum anderen teleportieren können und die Schwierigkeit für die Bauenden weiter erhöhen.

Nachdem die Brücke fertiggestellt worden ist, kann das Bauwerk getestet werden. Per Knopfdruck wird ein mit Mitarbeitern besetzter Gabelstapler auf das Konstrukt geschickt. Dieses hält entweder dem Gewicht des Testfahrzeugs stand oder bricht zusammen. Im zweiten Fall können die Spielenden in beliebig vielen Durchgängen ihre Konstruktion verbessern und erneut testen. Gelingt die Durchfahrt des Testfahrzeugs, haben Spielende entweder die Möglichkeit, zum nächsten Level fortzufahren oder einen Konvoi von mehreren Testfahrzeugen loszuschicken. Dabei zeigt sich oftmals, dass eine Brücke, die ein Fahrzeug sicher an ihr Ziel bringen kann, nicht unbedingt für die Belastung durch viele Fahrzeuge geeignet ist. Auch hier haben die Spielenden Gelegenheit, den Ablauf des Versuches genau zu beobachten und ihre Brücke weiter zu verbessern.

Didaktischer Kommentar

Bridge Constructor Portal ist insbesondere für den Physik- und Technikunterricht geeignet. Die Spielenden werden so in sehr anschaulicher Weise mit der Wirkung von Kräften konfrontiert und können damit Grundvorstellungen aus den Bereichen von Mechanik und Statik aufbauen.

Bridge Constructor Portal ist eines der Spiele, auf die die Wendung „easy to learn, hard to master“ zutrifft. Nach und nach werden die Spielenden mit den Funktionen vertraut gemacht und erhalten mal mehr, mal weniger Hilfestellungen. Insbesondere die ersten Level sind daher schnell zu überwinden. Durch seine gestuften Level und Hinweise ist Bridge Constructor Portal motivierend und regt die Lernenden zu einer Trial-and-Error-Strategie an. Die erste größere Schwierigkeit stellt sich mit den erwähnten Konvoi-Tests ein. Eine Brücke, die ein Fahrzeug erfolgreich durch den Level getragen hat, tut dies nicht zwingend bei mehreren Fahrzeugen, die kurz hintereinander passieren. Oftmals ist dadurch eine Anpassung der Brücke notwendig. Während der Tests lässt sich genau beobachten, an welchen Stellen zu starke Kräfte auf das Bauwerk wirken und wo Brüche zuerst entstehen.

Ein kleines Lexikon mit Tipps für Brückenbauer gibt den Spielenden weitere Hilfestellungen und rät beispielsweise dazu, punktuelle Lasten zu verteilen oder Dreiecke als stabile Konstruktionen zu nutzen. Im Anschluss an das Spielgeschehen können die Lernenden genutzte Strategien präsentieren und diskutieren, auf diese Weise werden Phänomene der Mechanik für die Lernenden anschaulich begreifbar gemacht.

Spielbesprechung im Video